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Donnerstag, 31. März 2016

Als Mutter ist die Hausarbeit eine ganz neue Herausforderung...

...Ich habe da nie drüber nachgedacht. In einem Singlhaushalt macht man die Hausarbeit halt, oder man macht sie nicht. War bei mir jedenfalls so.
Nachdem ich mit Dominik zusammengezogen war, ergab sich die traditionelle Aufgabenteilung automatisch, da er mit seiner Ausbildung beschäftigt war und ich auf Arbeitssuche. Also übernahm ich den Haushalt. Zu Beginn mehr schlecht als recht.
Nachdem das mit der Schwangerschaft so schnell geklappt hatte, war natürlich klar, das ich die Jobsuche erstmal einstellen konnte.
Also konzentrierte ich mich mehr darauf die ganze Haushaltssache auf die Reihe zu bekommen, wodurch das Ganze auch langsam besser wurde.
Dann kam das Baby und alles änderte sich von Neuem.

Zunächst ist es eine viel größere Organisationssache. Das Problem liegt nicht einfach nur mehr darin die Motivation aufzubringen endlich den Abwasch zu machen oder Staub zu saugen, sondern man muss es auch noch mit den Launen eines kleinen Wesens in Einklang bringen. Grade hat man sich dazu durchgerungen jetzt mal ein paar Pflichten in Angriff zu nehmen, da fängt das Kind an zu weinen, weil es keine Aufmerksamkeit mehr bekommt oder Hunger hat. Also bleibt die Hausarbeit erstmal liegen.
Natürlich lernt man mit der Zeit die Arbeiten richtig zu timen, also sie quasi nebenher zu erledigen, wenn das Kind grade beschäftigt ist.
Dann bleibt die Schwierigkeit, dass sich so ein Baby ja rasant entwickelt. Was bedeutet, auch seine Bedürfnisse und sein Rhythmus ändern sich manchmal schneller als man sich anpassen kann.
Vielleicht geht das auch nur mir so, wer weiß.

inzwischen ist Kaylee in einem Alter, in dem sie sich meist recht gut für eine Weile alleine beschäftigen kann.
Was allerdings meist mehr Arbeit verursacht als einspart.

Heute zum Beispiel beim Bad putzen.
Natürlich stelle ich erstmal alle Dinge hoch mit denen sie nicht spielen darf: Der Mülleimer und das Waschmittel. Dann muss ich sie natürlich gelegentlich ermahnen, die grade mit Bad-Reiniger eingesprühte Duschtür nicht anzufassen, ansonsten beschäftigt sie sich ruhig und lässt mich meine Arbeit machen.
Wenn ich fertig bin sieht das vorher (einigermaßen) ordentliche Bad so aus:

Also beginne ich damit alles wieder aufzuräumen. Doch so einfach wie das klingt ist das natürlich nicht. Wenn ich damit fertig bin die Wäsche wieder in die dafür vorgesehenen Körbe zu werfen und mich den Schränken zuwende, fängt das Kind hinter meinem Rücken natürlich wieder fröhlich damit an, die Wäsche wieder aus den Körben zu ziehen.
Also beginnt ein kleiner Wettlauf, in dem ich versuche die Handtücher schneller wieder zusammen zu legen und aufzustapeln als sie es schafft die gerade aufgeräumten Taschentücher und Windelvorräte wieder auf dem Boden zu verteilen.
Die letzte Schranktür schließe ich mit der selben Bewegung mit der ich das Kind hinter mir schnell hochnehme um zu verhindern, dass sie die Klopapierrolle noch weiter abrollt. Dann versuche ich die letzten paar Handtücher einhändig mit Kind im Arm wieder an ihre Haken zu hängen und schließe nach einem letzten prüfenden Blick in den Raum die Tür hinter mir.
Puh! Zumindest für ein paar Stunden wird es hier drinnen ordentlich und sauber sein.
Tja, so dauert ein bisschen Bad putzen gerne mal eine Stunde statt nur eine Halbe.

Wer sagt das Hausfrau und Mutter sein wäre langweilig und keine Herausforderung ;-P

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