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Dienstag, 27. Oktober 2015

'Drunken Sailor'...

...ist Kaylee's Einschlaflied. Da Dominik meint er kann nicht richtig singen, aber bei Seemannsliedern kann man ja auch grölen. Also hat er ihr das am Anfang immer vorgesungen wenn er sie zur Beruhigung und zum Einschlafen herumgetragen hat. Jetzt ist es sozusagen ihr Lieblingslied. In den meisten Fällen hört sie auf zu weinen oder zu gnatschen und erleichtert ihr das Einschlafen wenn man es ihr vorsingt.
Irgendwie fand ich den Text aber immer so unpassend für ein Baby-Schlaflied und so schlug Dominik vor ein 'Grumpy Kaylee'-Lied daraus zu machen.
Also haben wir ein paar Strophen gedichtet und das ganze sieht dann so aus:


What shall we do with a grumpy Kaylee,
What shall we do with a grumpy Kaylee,
What shall we do with a grumpy Kaylee,
Early in the morning.

Hoo-ray, and up she rises,
Hoo-ray, and up she rises,
Hoo-ray, and up she rises,
Early in the morning.

Quickly change her smelly diaper,
Quickly change her smelly diaper,
Quickly change her semelly diaper,
Early in the morning.

Hoo-ray, and up she rises, ...

Let Tali give her a doggy kiss, ...

Hoo-ray,...

Dance with her around the kitchen,...

Hoo-ray,...

Give her a tasty snack to chew on,...

Hoo-ray,...

Tickle the girl until she's laughing,...

Hoo-ray,..

Give her a toy that makes funny noises,...

Hoo-ray,..

That's what to do with a grumpy Kaylee,...


Ist bestimmt noch beliebig erweiterbar =^_^=

Montag, 26. Oktober 2015

Immer Ärger mit den Autos...

...Es vergeht kaum ein halbes Jahr ohne das irgendetwas mit dem Auto los ist.
Angefangen letztes Jahr, als wir nichtmal eines hatten. Weil Dominik seins aus finanziellen Gründen schon ein paar Jahre vorher aufgeben musste und ich "meins" im Herbst zuvor durch einen blöden Auffahrunfall zu Schrott gefahren hatte.
Nachdem wir also die erste Zeit unserer Beziehung ohne Auto klar kommen mussten, war es letzten Herbst endlich soweit, das wir gezwungen waren uns eines anzuschaffen, weil Dominik es wegen unserem Umzug für den Arbeitsweg brauchte.
Auch so ermöglichte das uns endlich mit der Rettungshundearbeit anzufangen, abwechslungsreichere Spaziergänge zu machen und wöchentliche Einkäufe zu tätigen (im Gegensatz zu alle zwei Tage, als ich noch alles vom Supermakt nach Hause tragen musste).
Doch schon im nächsten Frühjahr gaben die Bremsen den Geist auf und unser (zugegebenermaßen schon 25 Jahre altes Auto) wurde stillgelegt, da sich eine Reparatur laut Werkstatt nicht mehr lohnen würde.
Das wir nun gezwungen waren innerhalb kürzester Zeit ein neues (gebrauchtes) zu erstehen, weil Dominik sonst nicht zur Arbeit kam, war noch das kleinste Problem. Das neue Auto musste natürlich auch gewisse Kriterien erfüllen: Nicht zu teuer, da wir nunmal noch nicht so viel Geld angespart hatten und natürlich groß genug für zwei Hundeboxen im Kofferaum und unser Baby plus zukünftige Geschwisterkinder.
Wir hatten schon unglaubliches Glück innerhalb eines Tages einen passenden Wagen zu finden (was immerhin eine gute Stunde Fahrt mit eingeschränkt funktionierenden Bremsen erforderte), den wir uns allerdings auch nur mit finanzieller Unterstützung leisten konnten.
Die Probleme fingen ja erst an, als es darum ging den Wagen mit neuem TÜV überführt zu bekommen. Die letzten Reparaturen, die der Händler veranlasste, verzögerten sich durch die Notwendigkeit ein Ersatzteil zu bestellen und sein guter Wille wurde leider durch seine Unprofessionalität überschattet, die mir wegen Verspätung einen Tag Wartezeit mit Stillkind (über die Probleme des Stillens in der Öffentlichkeit fange ich jetzt nicht an) in unserer verregneten Kreisstadt einbrachte, weil sich sein Sohn (der das Auto an mich übergeben sollte) verspätete und er dann auch noch vergessen hatte den vereinbarten TÜV machen zu lassen. Insgesammt verbrachte mein Mann also eine Woche gezwungenermaßen im Home Office, was einige Kollengen dazu veranlasste anzunhmen er würde gar nicht Arbeiten und sich darüber bei seinem Chef beklagten.
Natürlich konnte er diesen Vorwurf entkräften, doch gern gesehen war diese Home Office Zeit definitiv nicht.
Nachdem das endlich überstanden und wir glücklich über unser tolles, großes Auto waren, folgte vor Kurzem wieder ein Autopoblem. Diesmal etwas scheinbar kleines: auf dem Weg zur Arbeit gaben die Scheibenwischer den Geist auf. Doch ohne Scheibenwischer fährt es sich im verregneten und nebeligen Herbst eben schlecht. Also fuhr Dominik statt zur Arbeit gleich in eine Werkstatt, in der Hoffnung, das Problem ließe sich innerhalb des Tages schnell beheben und er könne abends ganz normal nach Hause fahren.
Leider stellte sich heraus, das nicht nur das Gestänge total verrostet war, sondern das auch noch dazu geführt hatte, das der Wischermotor durchgebrannt war. Natürlich hatten sie auch keinen passenden auf Vorrat und so beschloss Dominik selbst einen im Internet zu bestellen und einzubauen.
Leider ließ sich der Onlineshop, trotz seiner vielen guten Bewertungen und Auszeichnungen ziemlich Zeit uns das Teil zu zu Schicken. Obwohl es in der Bestellbestätigung hieß, es würde sofort nach Zahlungseingang versendet werden (die Zahlungseingangsbestätigung kam noch am selben Abend), lag das Teil fast drei Werktage im Lager rum, bis es endlich dem Paketdienst übergeben wurde. Keiner der armen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung konnte uns, bei unseren mehrmaligen Anrufen, genauer sagen warum es denn noch nicht verschickt worden sei.
Unsere Versuche über verschiedene Autowerkstätten ein ähnlich güstiges Teil zu bestellen, war leider auch nicht von Erfolg gekrönt. Der einzige Hinweis auf eine Werkstatt in der Nähe von München (!) zu der wir am Samstag extra fuhren, weil Dominik sich Sorgen machte ob der Onlineshop überhaupt noch jemals das Teil versenden würde, stellte sich als falsche Auskunft heraus. Der Motor, der uns dort gegeben wurde war zu klein war um an die Befestigung zu passen. So fuhren wir am Samstag (zum Glück war das Wetter trocken) gut drei Stunden durch die Gegend, riefen noch am Montag verschiedene weitere Werkstätten an, nur um dann doch resigniert aufzugeben und auf das bereits bestellte Teil zu warten, wie lange es auch dauern mochte. Promt kam am Montag Nachmittag die Auskunft, unser Paket sei nun endlich an den Paketdienst übergeben worden und so konnte Dominik sich "schon" am Dienstag, fast eine Woche nach dem Ausfall der Scheibenwischer, daran machen den Motor einzubauen.
Doch das Hochgefühl unser Auto eigenhändig repariert zu haben hielt nicht lange an. Als er Abends zu seinem wöchentlichen Rollenspieltreffen fahren wollte, musste er zu der Erkenntnis kommen, dass sich die Batterie durch die letzten Tage der erzwungenen Ruhe entladen hatte. Auch mein Versuch bei den Nachbarn um Starthilfe zu bitten trug keine Früchte und Dominik rief den Pannendienst. Der brachte das Auto glücklicherweise innerhalb kürzester Zeit wieder zum Laufen und waren sogar der Meinung, dass wir keine neue Batterie benötigen.
So konnte Dominik auch hier nach einer Woche im Home Office (und einer empörten e-Mail seines Chefs aus China, der über ein paar Ecken erfahren hatte, er wäre nicht per Telefon zu erreichen) endlich wieder in die Firma unter die wachsamen Augen seiner Kollegen zurückkehren. Alles muss schließlich seine Richtigkeit haben.

Montag, 12. Oktober 2015

Die Sache mit Hund und Kind...

Eigentlich hatte ich ja vor mal was darüber zu schreiben wie gut das doch inzwischen klappt mit unseren Hunden und dem Baby.
Vorletzte Woche will ich gerade anfangen, als es plötzlich einen Radau gibt, Noela flitzt unterm Schreibtisch vor, das Baby heult. Ich nehm' das Kind hoch und sehe Blut... riesen Schreck natürlich! 
Leicht in Panik schau' ich mir das Kind genauer an. Noela hat sie definitiv erwischt, sie hat Zahnabdrücke an der Wange und unterm Auge blutet sie leicht. 
Scheiße! Was jetzt? Erstmal zum Kinderarzt...aber ich hab kein Auto. Also Dominik anrufen ob er kommen und mit uns zum Arzt fahren kann oder ob wir ein Taxi nehmen sollen. Natürlich macht er sich gleich auf den Heimweg. Was nun? Schonmal beim Arzt bescheid geben. Geht keiner ran. Kein Wunder, es ist ja noch vor 8 Uhr. Bleibt nur abwarten bis Dominik kommt. 
Während ich mich und das Baby anziehe, überschlagen sich meine Gedanken. Wie konnte das eigentlich passieren? Hoffentlich ist es nur eine Schramme! Und vor allem: Verdammt, der Hund hat das Kind gebissen! Das wars jetzt für Noela...alle werden sagen sie ist ein zu großes Riesiko für das Baby und ich muss sie weggeben. Wie konnte ich es nur soweit kommen lassen? Warum hab ich nicht besser aufgepasst? Es ist ja keine Geheimnis, dass Noela sich nicht ganz wohl fühlt wenn das Baby nach ihr greift. Sie hat schon ein paarmal nach dem Kind geschnappt bei solchen Gelegenheiten. Ich wusste, dass ich da aufpassen muss. Warum habe ich nicht bemerkt, dass das Kind und der Hund unbehaufsichtigt unter'm Schreibtisch sind?
Inzwischen stehe ich weinend in der Küche, das lädierte Baby auf dem Arm und warte auf Dominik. Wenigstens sickert zu mir durch, dass das Kind schon wieder fröhlich ist und vermutlich nichts Ernsthaftes hat. Aber die Sorge um den Hund und die Folgen dieser Sache für sie lassen keine wirkliche Erleichterung zu. 
Auf dem Weg zum Arzt meint Dominik wir müssten jetzt mal über Noela reden. Ich denke natürlich er will mir nahelegen sie abzugeben, fange wieder an zu heulen und bitte ihn erst später darüber zu reden. Mit ein wenig Abstand. 
Der Arzt desinfiziert die Stelle unterm Auge, die schon längst aufgehört hat zu bluten und meint es sei nichts schlimmes. Auch er merkt zwar an, dass der Hund, der dafür verantwortlich ist wohl kein Familienhund sei, und seiner ja niemals seine Kinder beißen würde, aber macht keine Andeutungen man sollte so einen Hund zur Sicherheit des Kindes lieber weggeben. Er scheint es auf die Rasse zu schieben. Nach der Auskunft es handele sich um einen Spitz-Mix nickt er nur wissend. Was auch immer ihm das zu sagen scheint. 
Dominik gibt in der Firma bescheid, dass er den rest des Tages im Home Office bleibt und wir fahren nach Hause. Auch jetzt vermeide ich ein Gespräch über Noela. 
Den ganzen Nachmittag bin ich dauernd am weinen. Immer wenn ich mein Kind anschaue denke ich es ist unverantwortlich sie der Gefahr auszusetzten, dass das wieder passiert. Vielleicht mit ernsthafteren Folgen. Und dann muss ich anfangen zu weinen, weil ich den Gedanken so schrecklich finde den Hund abgeben zu müssen. 
Erst am Nachmittag schafft es Dominik mich zu einem Gespräch zu bringen. Ich bin ein wenig erleichtert, dass er nicht gleich vor hat den Hund wegzugeben. Eine Chance würde sie schon noch bekommen. Ich sehe es eher als eine Chance für mich. Dafür zu sorgen, dass sowas nicht nochmal vorkommen kann. Doch das Gefühl, dass es da keine 100%ige Sicherheit gibt belastet mich immer noch.
Zum Glück haben wir an dem Abend sowieso einen Termin bei unserer Hundetrainerin. Von ihrer Einschätzung wollen wir unsere entgültige Entscheidung abhängig machen. Zu meiner Überraschung erwähnte auch sie nicht einmal die Möglichkeit den Hund abzugeben zu müssen. Sie gibt uns mehrere Tipps und Trainingsanregungen und macht klar, dass wir nun dafür sorgen müssen, das Noela und Kaylee niemals gemeinsam im selben Zimmer sind, wenn nicht einer von uns die Beiden beobachtet. Und das hieße wirklich nichts anderes tun als Hund und Kind beobachten, Noela belohnen wenn sie entspannt reagiert und dafür sorgen, das Kaylee den Hund nicht zu sehr bedrängt. 
Sobald man sich mit etwas anderem beschäftigt, muss der Hund mit einem Türgitter vom Kind getrennt werden.
Klingt vernünftig und ich bin ein wenig erleichtert, dass die Traierin glaubt man könnte einen weiteren Vorfall mit den geeigneten Maßnahmen verhindern. 
Noela darf also bleiben! Langsam fällt die Sorge von mir ab, die ich den ganzen Tag mit mir herumgetragen habe. 
Nach dem Treffen mit der Trainerin haben wir einen Kurs zum Thema Karte & Kompass für die Hundestaffel. 
Auch da bekommt Kaylee zwar mitleidige Aufmerksamkeit von den anderen Staffelmitgliedern für ihre Verletzung, aber niemand sagt etwas über Noela oder empfielt gar sie abzugeben.
Auch Freunde oder Familienmitglieder, die in den nächsten Tagen von dem Vorfall erfahren sagen kein Wort über den Hund. 
Langsam halte ich mich für hysterisch, dass ich mir solche Sorgen gemacht habe. 
Doch ich hoffe einfach, dass eben alle wissen, dass sie kein Recht haben uns da reinzureden. Weil nur wir die Situation gut genug einschätzen können um eine angemessene Entscheidung treffen zu können. 
Denn verharmlosen sollte man einen solchen Vorfall mit Sicherheit nicht! Aber ich bin sehr erleichtert, dass ich unsere Entscheidung Noela zu behalten und weiter an der Problematik zu arbeiten, noch vor niemandem rechtfertigen musste. 
Drei Tage später waren auch schon fast alle Spuren des Vorfalls aus Kaylees Gesicht verschwunden. Die Regenerationsfähigkeit von Babies ist einfach unglaublich...